Toedliches Buendnis by Ilona Andrews

Toedliches Buendnis by Ilona Andrews

Autor:Ilona Andrews
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
Tags: Paranormal
ISBN: 9783802583445
Herausgeber: Egmont LYX
veröffentlicht: 2014-07-06T22:00:00+00:00


KAPITEL 13

Curran riss die Tür auf und stürmte in den Korridor. Ich knallte die Tür hinter ihm zu, als Derek Curran hinterherrennen wollte. Der Wunderknabe drehte sich im letzten Moment um und vermied den Zusammenstoß so auf dem Absatz. Desandra war unsere höchste Priorität. Wenn sie starb, würden auch Maddie und unsere Chance auf das Wundermittel sterben.

»Was ist los?« Desandra rollte sich vom Bett.

Ich verriegelte die Tür und zog Slayer. Derek riss seine Kleider herunter. An seinem Körper wuchs Fell.

Auf dem Korridor brach ein Chor aus grimmigem Knurren, schmerzerfülltem Gejaule und tiefem Grollen aus. Etwas heulte auf. Mir sträubten sich die Nackenhaare. Ich knipste den Lichtschalter an. Hellgelbes Licht flutete das Schlafzimmer.

»Was ist los?«, schrie Desandra.

»Ich weiß es nicht. Stell dich hinter mich.«

Etwas prallte mit lautem Krachen gegen die Tür. Die Bretter ächzten.

Es hämmerte noch einmal gegen die Tür.

Ich trat zurück, hielt Slayer bereit. Neben mir bleckte Derek die monströsen Zähne.

Die Türbretter zerbrachen mit lautem Knacken. Es klang, als würde Holz unter einem Schuss zersplittern. Zwei Körper taumelten in den Raum, einer grau, der andere golden. Curran landete auf dem Rücken, mit einer geschuppten gelben Bestie auf ihm. Die Bestie hob den katzenartigen Kopf, fauchte mich an und breitete zwei riesige Flügel aus. Zwei grüne Augen starrten mich hasserfüllt an.

Currans Maul klaffte auseinander. Er warf die Bestie von sich herunter und biss ihr in die Schulter. Die riesigen Reißzähne des Löwen schnitten wie Scheren ins Fleisch. Dickes rotes Blut benetzte die Schuppen.

Die Bestie heulte vor Schmerz, harkte Curran seitlich mit den hinteren Krallen auf und versuchte ihm den Bauch aufzuschlitzen. Blut überströmte den grauen Pelz. Die beiden Katzen wälzten und krallten sich fauchend.

Die Balkontür explodierte in einer glitzernden Kaskade aus Scherben. Eine zweite bernsteingelbe Bestie schoss in den dunklen Raum.

»Runter!«, bellte Andrea vom Türeingang.

Ich schob Desandra in die Ecke. Andreas Gewehr spuckte Donner und Patronen. Bumm! Bumm!

Die Bestie zuckte, wurde von den Schüssen zurückgeworfen.

Bumm! Bumm!

Andrea schoss weiter. Die Patronen zerfetzten das Fleisch des Ungeheuers.

Die Woge der Magie schlug wie eine unsichtbare Flutwelle über uns zusammen. Die Technik wurde im nächsten Moment unwirksam. Die Lichter erloschen, in der pechschwarzen Dunkelheit war ich blind. Andreas Gewehr verschluckte sich an den Patronen.

Die lavendelblauen Feenlampen flackerten auf, verstreuten unheimliches violettes Licht im Raum.

Andrea wich zur Seite aus, als ein gefleckter Bouda an ihr vorbeischoss, die Bestie ansprang und sie mit einem Jaulen zerriss. Raphael.

Die Bestie zitterte, ein bernsteinfarbener Klecks, und warf Raphael mit einer krallenbewehrten Tatze beiseite. Der Bouda landete auf dem Boden, rollte sich ab und rannte zu der Bestie zurück.

Ich warf mich auf das orangefarbene Monster. Krallen zerkratzten meine Schenkel, zerrissen in einem qualvollen Moment Jeans und Haut. Ich achtete nicht darauf, stieß zu, versenkte Slayer tief zwischen den Rippen, zog ihn wieder heraus. Derek sprang auf, wich den Flügeln aus und hängte sich an den Rücken der Bestie, indem er sich in ihr Rückgrat krallte. Die Kreatur heulte und drehte sich mit ausgebreiteten Flügeln. Ich duckte mich unter einem Flügel weg, als mich der kräftige Schwanz von den Beinen riss. Ich prallte mit dem Rücken gegen die Wand.



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